Burnout

Jährlich steigt die Zahl der Menschen, die sich gestresst fühlen und ein Burnout erleiden, weiter an. Weshalb Burnout nun auch in mehreren Ländern als eine Berufskrankheit angesehen wird und auch in der Schweiz diskutiert wird, diese als eine anzuerkennen. Doch was genau löst diese Krankheit aus? Wie erkennst du die Warnzeichen frühzeitig? Und was kannst du dagegen unternehmen? Das alles werden wir im Verlauf dieses Artikels klären und dir hoffentlich einen besseren Einblick in die leicht zu übersehene Krankheit Burnout geben.

Was ist ein Burnout?

Zuerst einmal stellt sich die Frage: was ist ein Burnout überhaupt? Burnout oder auch Burnout-Syndrom genannt, ist eine weit verbreitete psychische Krankheit, die über die letzten Jahre immer häufiger anzutreffen ist. Der Begriff stammt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt “ausbrennen”, weil die Person aufgrund von beruflicher oder privater Belastung wortwörtlich emotional und körperlich total erschöpft ist. Damals, in den 1970er Jahren, beschränkte sich der Begriff nur auf Personen in helfenden Berufen, wie zum Beispiel Ärzten oder Pflegekräften.

Heutzutage bezieht sich der Begriff Burnout nicht nur auf helfende Berufe, sondern wird allgemein für die Schattenseiten extremer Opferbereitschaft verwendet. Experten sind sich erstaunlicherweise jedoch nicht einig, was ein Burnout eigentlich ist, was es noch schwieriger macht, herauszufinden, wie man die Krankheit behandeln kann.

Burnout Ursachen

Wie also erkenne ich eigentlich ein Burnout?

Letztendlich ist es der gute alte Stress, der bei langem Bestehen zu einem Burnout führen kann. Obwohl der Stress über die Jahre nicht wirklich zugenommen hat, fühlen die meisten Leute eine stärkere Belastung durch die Arbeit als die Jahre zuvor. Dies kann unter anderem daran liegen, dass die Menschen heutzutage häufiger das Gefühl haben, jederzeit erreichbar zu sein, sodass sie sogar in ihrer Freizeit nicht vollkommen entspannen können.

Auch Überstunden sind heutzutage keine Seltenheit und sorgen bei den Mitarbeitern für mehr Stress und wenig Erholungszeit. Zudem ist der steigende Konkurrenzdruck in der heutigen Zeit stärker denn je.

Doch nicht nur Einflüsse von aussen spielen eine grosse Rolle für das psychische und emotionale Wohlbefinden, auch Druck von innen kann das Gefühl gestresst zu sein um einiges verstärken. Hohe Ansprüche an sich selbst und die eigene Arbeit, sowie perfektionistisch veranlagt zu sein, begünstigen die Möglichkeit an einem Burnout zu erkranken. Auch Zukunftsängste und Unsicherheit am Arbeitsplatz setzt Arbeitende zusätzlich unter Druck.

Dies alles und noch weitaus mehr sind Faktoren die zu einem erhöhten Stressgefühl beitragen und langfristig auch zum Burnout führen können.

Burnout Symptome

Burnout ist eine Krankheit die sich sehr unscheinbar entwickelt, so kannst du schon eine ganze Weile vor dem eigentlichen Ausbruch Symptome eines Burnout erleben, die auf ein Burnout hinweisen ohne es überhaupt zu bemerken. Hier also die Frage worauf solltest du achten um das Burnout frühzeitig zu erkennen?

Symptome wie Müdigkeit, Gereiztheit und Lustlosigkeit sind Burnout Symptome, auf die du definitiv achten solltest. Diese führen jedoch nicht direkt zu einem Burnout. Erst wenn es so häufig passiert, dass es chronisch ist kann es auf Dauer darin resultieren.

Weitere Symptome treten auf, wenn der Körper versucht die Stressgefühle anderweitig abzubauen. Diese lassen sich zuerst natürlich nicht auf ein Ausbrennen zurückführen, sollten bei häufigerem Auftreten jedoch im Auge behalten werden.

Dazu gehören Dinge wie:

  • Schlafstörungen
  • Magen-Darm Beschwerden
  • Panikattacken
  • Selbstzweifel
  • Innere Leere
  • Kraft- und Hoffnungslosigkeit
  • Unzufriedenheit
  • Immunschwäche
  • Kopfschmerzen
  • Übelkeit
  • ...

und viele weitere. Mit Hilfe dieser Symptome, kannst du ein Burnout erkennen. Falls dir diese Gefühlszustände vermehrt in deinem Alltag begegnen, solltest du sie auf keinen Fall ignorieren, im Gegenteil, trete stattdessen auf der Arbeit oder auch im Privatleben auf die Bremse.

Burnout Behandlung

Wenn dir all die oben genannten Symptome des Öfteren auffallen, solltest du so schnell wie möglich mit einer Burnout Behandlung entgegen wirken. Mit dem ganzen Stress bei der Arbeit, ist es notwendig für einen Ausgleich ausserhalb zu sorgen, um die aufgebauten Anspannungen des Arbeitsalltages loszuwerden.

Wie kann eine Burnout Behandlung erfolgen?

Zunächst einmal ist es wichtig, sich an der Arbeit Prioritäten zu setzen und für ein gutes Zeitmanagement zu sorgen, um den empfundenen Stress zu minimieren. Hierfür gibt es auch hilfreiche Apps und Tools, wie Trello, Todoist und Google Calendar, die du nutzen kannst.

Du solltest ebenfalls lernen Nein zu sagen und aufhören, die Bedürfnisse anderer über deine eigenen zu stellen. Es ist natürlich eine lobenswerte Eigenschaft hilfsbereit zu sein, sie bringt dir und deinen Kollegen jedoch nicht viel, wenn du dich letztendlich überforderst und durch ein Burnout nicht mehr arbeitsfähig sein wirst. Fokussiere dich also erst einmal darauf, deine eigenen Aufgaben zu erledigen, bevor du deinen Kollegen unter die Arme greifst!

Burnout Prävention

Zur Burnout Prävention gibt es einige Dinge, die du machen kannst, um deinen Arbeitsalltag so stressfrei wie möglich zu gestalten:

  • Rede mit deinem Chef, wenn dir die Menge an Aufgaben über den Kopf wächst.
  • Mache mehrere kleine Pausen um dir ein wenig Ruhe zu gönnen und deine Arbeit mit frischem Kopf anzugehen. Versuche die Zeit zu nutzen, um etwas Bewegung an der frischen Luft zu bekommen, manchmal braucht es gar nicht mehr um wieder konzentriert arbeiten zu können.
  • Gestalte deinen Arbeitsalltag so abwechslungsreich wie möglich, sodass du stets eine spannende Zeit bei der Arbeit hast und nicht das Gefühl empfindest, unterfordert oder gelangweilt zu sein.
  • Achte ebenfalls auf einen Ausgleich in deiner Freizeit. So sollten Hobbies, die dir Freude bereiten, ein regelmässiger Bestandteil deines Alltags sein. Auch sportliche Aktivitäten sind eine tolle Möglichkeit, dem Stress an der Arbeit entgegen zu wirken. Es werden nicht nur Endorphine ausgeschüttet, die für eine bessere Laune sorgen, du tust auch noch was für deine allgemeine Gesundheit.
  • Diesbezüglich sind auch genügend Schlaf und eine ausgewogene Ernährung Aspekte, denen du mehr Beachtung schenken solltest, denn nur in einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist.

Dies und einige weitere Kleinigkeiten dienen der Burnout Prävention und können dir dabei helfen, einen ausgeglicheneren Arbeitsalltag zu haben und somit das Risiko ein Burnout zu erleiden um einiges einschränken.

Wie du siehst, ist Burnout keine Krankheit, die man auf die leichte Schulter nehmen sollte. Sie kann bei unzureichender Behandlung in schlimmen Depressionen enden, weshalb du frühzeitig dagegen angehen solltest. Achte also auf alle möglichen Symptome und sorge stets für Ausgleich in deinem Arbeitsalltag, um ein mögliches Burnout zu vermeiden. Deine Gesundheit sollte immer die wichtigste Priorität sein, denn kein Job der Welt ist es wert, sich dafür verrückt zu machen.

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